Opferrecht – Durch die Nutzung des Internets verlagert sich die Gewalt oftmals auch in den virtuellen Raum. Welche rechtlichen Schutzmöglichkeiten gibt es?

Das Internet bietet zahlreiche Möglichkeiten, allerdings bietet es auch Straftätern diverse Möglichkeiten anonym Bedrohungen, Beleidigungen und andere Straftaten zu begehen. Doch ein rechtsfreier Raum ist das Internet noch lange nicht.
Was ist digitale Gewalt?

Von digitaler Gewalt spricht man, wenn Straftaten mittels Internet, Handy oder anderen Kommunikationsmitteln begangen werden. Dies kann beispielsweise in Form eines sog. Shitstorms sein, in der Verwendung oder Weiterleitung von fremden Bildern, als Identitätsdiebstahl, im Ausspionieren von Daten oder mittels geheimer Installation von Ortungsdiensten.

Keine Kavaliersdelikte
Dabei handelt es sich keinesfalls um Kavaliersdelikte, sondern um Straftaten, die mit Geld- oder Freiheitsstrafen geahndet werden. So hat das Strafgesetzbuch (StGB) in den letzten Jahren zahlreiche Neuerungen im Hinblick auf die zunehmende Digitalisierung erfahren.
Auch die Strafverfolgung von Tätern im Internet ist leichter geworden, so dass sich Täter nicht mehr in der Anonymität sicher sein können.

Rechtliche Möglichkeiten für Betroffene
Für Betroffene gibt es zahlreiche Möglichkeiten gegen digitale Gewalt vorzugehen: in strafrechtlicher Sicht empfiehlt sich die Anzeige und Stellung eines Strafantrags. Daneben kann man zivilrechtlich auch Schadensersatz- und Schmerzensgeldansprüche geltend machen. Auch Unterlassungsansprüche und Ansprüche auf Entfernen eines widerrechtlich online gestellten Beitrags sind möglich. Ferner besteht die Möglichkeit gerichtlich Kontaktaufnahmeverbote durchzusetzen.
Fazit:

Täter hinterlassen auch in der digitalen Welt Spuren, die eine Durchsetzung von rechtlichen Ansprüchen ermöglichen.
Der Gang zum strafrechtlich spezialisierten Rechtsanwalt ermöglicht einen Überblick über alle Handlungsoptionen. Keinesfalls sollten Betroffene von digitaler Gewalt die Angelegenheit auf sich beruhen lassen. Wer sich wehrt, zeigt auch, dass er nicht weiter bereit ist, entsprechende Straftaten zu tolerieren.

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